01
Ansicht
des Palastes von der Neva
Kupferstich des Alexei Ivanovich Rostvotsev, Sankt Petersburg 1716
Der Palast
Der
Menschikow-Palast auf der Wassiljewski-Insel war der erste
monumentale steinerne Wohnbau in Sankt Petersburg. Er wurde für den
Fürsten Alexander Danilowitsch Menschikow, den engsten
Vertrauten Peters I., erbaut. Die Baumaßnahmen begannen 1710.
Francesco Fontana war leitender Architekt von 1710 bis 1713 und
Gottfried Johann Schädel von 1713 bis 1727.
Im 18.
Jahrhundert bestand der imposante Palast aus einem Gebäude mit
Seitenflügeln. Die Hauptfassade war mit Pilasterreihen, der
Mittelbau mit einem Attikageschoss und Skulpturen geschmückt. Die
Seitenrisalite trugen Fürstenkronen. Kleine Schiffe konnten direkt
vor dem Haupteingang anlegen.
A.D.
Menschikow verhalf nach dem Tode Peters I. dessen Ehefrau Katharina
zur Thronbesteigung und war während ihrer Herrschaftsjahre der
eigentliche Regent Russlands. 1727 wurde Menschikow des
Staatsverrates und der Veruntreuung von Staatsgeldern angeklagt und
verbannt. Im Jahre 1728 wurde das Eigentum des Fürsten Menschikow,
zu dem u.a. 90 Tausend Leibeigene und riesige Ländereien gehörten,
enteignet. In den Palast zog eine Militärakademie ein. Für deren
Bedarf errichtete man Seitenflügel und neue Bauten. Auch der Palast
erlebte umfassende Veränderungen. Ab 1888 nahm ein Museum des
Ersten Kadettenkorps große Teile der Palastanlage ein.
Im ersten
Viertel des 20. Jahrhunderts erlitten die Säle des Palastes,
bedingt durch Ereignisse der Revolution, erhebliche Schäden. 1967
wurde der Palast der Eremitage übergeben und in den 1970er Jahren
umfassend restauriert. Seit 1981 sind große Teile des Palastes für
Besucher geöffnet.
(Wikipedia)
02
Blick von
der Neva auf den Menschikow-Palast und die Universitetskaja.
03
Der
Menschikow-Palast an der Sankt Petersburger Universitetskaja
nabereschnaja.
Der
Bauherr
Alexander
Danilowitsch Menschikow (*6.11.1673, Moskau - +12.11.1729, Berjosowo)
war russischer Staatsmann, Generalissimus der russischen Armee und
ein Vertrauter des Zaren Peter I. und seiner Ehefrau, der späteren
Katharina I..
1689
lernte Menschikow den ungefähr gleich alten Zaren kennen. Zwischen
den beiden entstand eine Freundschaft, die bis zu Peters Tod Bestand
hatte. 1696 nahm er am Feldzug gegen Asow teil und begleitete dann
den Zaren auf seiner Reise nach Holland und England. 1702 ernannte
Peter I. ihn zum Kommandanten von Schlüsselburg. Im gleichen Jahr
wurde er von Kaiser Leopold I. zum Grafen, 1706 zum deutschen
Reichsfürsten ernannt. Nachdem er am 29. Oktober 1706 die Schweden
bei Kalisz geschlagen hatte, erhob Peter ihn zum russischen Fürsten
und Herzog von Ingermanland. Nach der Schlacht bei Poltawa 1709
zwang er bei Perewolotschna den größten Teil der schwedischen
Armee zur Kapitulation und erhielt noch auf dem Schlachtfeld die
Feldmarschallswürde. 1710 nahm er Riga, rückte dann in Pommern und
Holstein ein und eroberte 1713 Stettin. 1718 wurde er Präsident des
Kriegskollegiums.
Als erster
Generalgouverneur leitete er auch den Bau von Sankt Petersburg.
Im Jahre
1727 wurde Menschikow gestürzt, des Hochverrats, der Mitschuld am
Tode des Prinzen Alexei und anderer Verbrechen angeklagt und mit
seiner Familie nach Berjosow in Sibirien verbannt. Sein Vermögen
verfiel der Krone. Zwei Jahre später starb Alexander Danilowitsch
Menschikow in der Verbannung. (Wikipedia)
04
Alexander
Danilowitsch Menschikow (Denkmal vor dem Palast).
Lieferungen niederländischer Fliesen
nach Russland
gemäß
L.P. Dorofeeva in TEGEL 24/1996
Dass in
Sankt Petersburg in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts bei der
Innenausstattung von Adelspalästen niederländische Fliesen in Mode
kamen, war Ergebnis der ersten Auslandsreise von Zar Peter I. in den
Jahren 1697 und 1698.
In den
Niederlanden wurden von Zar Peter I. und russischen Fürsten große
Mengen Fayencefliesen bestellt, während zur gleichen Zeit deren
Produktion in Sankt Petersburg und Umgebung versuchsweise begann.
Am 1.
November 1713 schrieb Zar Peter I. seinem Gesandten Boris Koerakin
nach Amsterdam, er möge zehn- bis zwölftausend Fliesen in den
Niederlanden besorgen und nach Sankt Petersburg schicken. Im Februar
1714 schrieb der Zar erneut einen Brief an Koerakin: “...da die
Fliesen noch nicht geliefert wurden, lasse die Besten aussuchen um
sie zu verschicken. Sie werden für die Bekleidung von
Fensternischen benötigt und dürfen nicht rot, sondern müssen blau
bemalt sein.“ Im gleichen Brief schrieb er zu Kacheln: „ ...
Kacheln mit blauer Bemalung für die Kachelöfen müssen von
besonders guter Qualität sein; und lasse uns wissen, zu welchem
Preis wir Kacheln und Wandfliesen kaufen können.“ (Archiv der
Sankt Petersburger Filiale der Russischen Akademie der
Wissenschaften, Foliant 270, Nr.75, Seite 323). Die Kacheln haben
das Format von 22,2 x 17 cm.
1717
besuchte Zar Peter I. mit seiner Frau Katharina Christoffel Brants
in seinem Haus an der Vecht.
1719 schrieb Menschikow einen Brief
an Christoffel Brants in Amsterdam mit folgendem Inhalt: „ Schicke
uns mit Schiffen, die nach Sankt Petersburg segeln, 50tausend gute
blau bemalte Fliesen, um Wohn- und andere Räume damit zu
dekorieren.“ (Russisches Staatsarchiv der Kriegsmarine in Sankt
Petersburg, Foliant 233, Reg. 1, Nr. 78, S. 329)
Im
Menschikow-Palast sind in vier Räumen Fliesenbekleidungen des 18.
Jahrhunderts erhalten. Es gibt dort an Wänden und Decken insgesamt
ungefähr 28tausend Fliesen im Format von 130 x 130 mm. Sie wurden
in verschiedenen Bauperioden des Palastes in den Niederlanden im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts im
Auftrag von Menschikow und 1892-93 im Auftrag von Zar Alexander III.
gekauft. Weiterhin wurden Dekorfliesen während der zweiten
Restaurierung des Palastes zwischen 1979 und 1981 angeschafft und
verarbeitet.
Räume mit Fliesenbekleidungen
1. Etage
05
Raumplan
5
Haupttreppe. Oberer Flur
6
erstes Vorzimmer (Zimmer der Sekretäre)
7
zweites Vorzimmer (Emfangsraum)
8
Schlafzimmer des Alexander Danilowitsch Menschikow
9
Studierzimmer (Nussbaum-Kabinett)
10
Vorzimmer
11
Varvara's Zimmer
12
westliches Vorzimmer
13
westliches Speisezimmer
14
Schlafzimmer der Darya Menschikowa
15
Studierzimmer mit Gemäldesammlung
16 Großer
Saal
Im
Menschikow-Palast sind vier mit Fliesen bekleidete Räume (7, 8, 10 und
11) erhalten geblieben, beziehungsweise restauriert. Sie
befinden sich im östlichen Teil des Palastes. Die Fliesenarbeiten
in Raum 13 im westlichen Teil des Palastes wurden erst im 19.
Jahrhundert ausgeführt. Alle Räume waren hauptsächlich als Wohnräume
genutzt. Sie widerspiegeln die verschiedenen Phasen der Geschichte
des Gebäudes.
7.
zweites Vorzimmer (Emfangsraum)
06
Blick von
Vorzimmer (7) in das Schlafzimmer des Alexander Danilowitsch
Menschikow (8).
Das zweite Vorzimmer, das zum
Schlafzimmer führt, wurde von A.D. Menschikow als Empfangszimmer zu
offiziellen Zwecken verwendet. Es war aber auch ein Raum des täglichen
Lebens. Hier frühstückte der Fürst und hier trafen sich die
Familienmitglieder. Die Wände schmücken Fliesen mit blau gemalten
Schäferszenen ‚herders op land’ mit dem Eckmotiv ‚spin’.
Die pastoralen Szenen werden durch Fliesen mit kleinen blauen
Darstellungen im doppelten Kreis ‚Herders in cirkel; hoekmotief
spin’ eingefasst. Die Monotonie der Fliesenbekleidung wird
durch den dunklen Wandsockel aus Eichenholz und die Stuckarbeiten
der Decke unterbrochen (siehe Bilder 07 und 08).
07
Der große
Tisch im Raum weist die Nutzung des Vorzimmers auch als Treffpunkt
der Familie aus.
08
09
Die in
Stuckrahmen eingefassten Fliesen der keramischen Deckenbekleidung
sind an den Fugenkreuzen mittels verzierter Metallschrauben am
tragenden Untergrund befestigt.
10
An einer
Wand des zweiten Vorzimmers hängen Ölgemälde eines unbekannten
russischen Künstlers. Es sind Bildnisse von Alexander Danilowitsch
Menschikow und seiner Frau Darya Menschikowa. Experten datieren das
Bildnis von Menschikow auf ca. 1716.
Darya Arsenyeva entstammte einer
angesehenen Familie. Sie war eine Freundin der Natalia, Schwester
von Peter I., wo A.D. Menschikow sie kennenlernte. Sie heirateten
1706. Darya gebar sieben Kinder, von denen aber nur drei das
Kindesalter überlebten Alexander, Maria und Alexandra. Nach
Menschikows Fall 1727 folgte sie ihm mit den Kindern in die
Verbannung. Sie starb 1728 auf dem Weg vom ersten Verbannungsort
Kazan zum zweiten Verbannungsort Beriozov.
8.
Schlafzimmer des Alexander Danilowitsch Menschikow
11
Das
Schlafzimmer des Fürsten liegt zwischen dem sogenannten
Nussbaum-Kabinett (9) und dem Empfangsraum (7).
Die Wände
sind mit Fliesen in blauer Bemalung bekleidet. In Doppelkreisen
findet man unterschiedliche Darstellungen 1. Hirtinnen und Hirten;
2. Seelandschaften mit kleinen Schiffen und 3. Landschaften mit Gebäuden.
Diese Fliesen haben als Eckmotiv die Spinne ‚spin’.
Die Decke
ist mit Fliesen der Art ‚open luchtjes’ bekleidet. Es
sind Fliesen mit blau gemalten Darstellungen auf der Fliesenfläche
ohne Rahmung und ohne Eckmotiv.
Alle Fliesen der Deckenfläche sind
an den Kreuzfugen mittels Metallschrauben mit Zierköpfen am
tragenden Untergrund befestigt. Die
Dekoration des Schlafzimmers datiert aus 1717. Der ursprüngliche
Kachelofen aus diesem Raum ging im 18. Jahrhundert verloren und
wurde durch einen neuen im späten 19. Jahrhundert ersetzt.
12
13
Die
Fliesenbekleidungen der Wände werden durch ein horizontales
Stuckband unterbrochen. In Teilbereichen zieren kleine in Stuck
eingearbeitete Paneele mit manganfarbenen Dekorfliesen der Art ‚Roos
op steel’ untere Wandbereiche. Vier Fliesen bilden jeweils ein
selbstständiges Dekor.
14
Waschständer
aus Eiche und Walnuss mit reichem Schnitzwerk und Einlegearbeiten.
(2. Hälfte des 17. Jahrhunderts, Westeuropa).
Oberer und
unterer Teil des Schrankes dienen der Aufbewahrung von Wäsche.
Im
offenen Mittelteil stehen Waschschüssel und Wasserkrug.
Raum 10
Vorzimmer
15
Dieser
Raum ist einer der vier, in denen niederländische Fliesen des frühen
18. Jahrhunderts in Teilbereichen erhalten blieben. Die blaue
Darstellung auf weißer Zinnglasur wird als ‚Landschap op
land’ mit dem Eckmotiv ‚spin’ bezeichnet. Fliesen
der Art ‚Bruine ruit’ teilen Wandflächen und schließen
diese zur Stuckkante im Übergang zur Decke ab.
Der Bogen mit der dahinter liegenden
Wand datiert aus einer Restaurierungsphase des 19. Jahrhunderts.
Für die
Weltoffenheit des Fürsten spricht der Sekretär aus Nussbaum mit
sehr feinen Einlagen (Spanien, 17. Jhd.). Drei Teller, zwei
Bodenvasen und zwei kleine Weinkrüge, alle mit Lüsterglasur
(Valencia, 17. Jhd.), weisen auf Handelsbeziehungen mit der
iberischen Halbinsel hin.
16
Die
Kacheln des mächtigen Ofens wurden zwischen 1717 und 1727
wahrscheinlich in Strelna gefertigt.
17a
Auf den
Kacheln im Format 222 x 180 mm findet man Darstellungen, die nach
grafischen Vorlagen aus dem Buch ‚Symvoly i emblemata,
Amstelaedami, Anno 1705’ gemalt wurden.
17b
’Symvoly
i emblemata, Amstelaedami, Anno 1705’
18
Das Zimmer
ist mit Gegenständen ausgestattet, die Gedanken und Leben eines Fürsten
der Zeit Peters des Großen widerspiegeln. Seestücke holländischer
Maler des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts schmücken die Wände.
Nautische Geräte weisen auf das Entstehen der Seemacht Russland
hin. Auf dem Tisch stehen ein Pokal in Form eines Schiffes und ein
Globus, beide aus der Sammlung von Zar Peter I..
19a
Blau
bemalte Fliesen der Art ‚Landschap op land; hoekmotief: spin’
bedecken die Wände.
Da
entsprechendes Vergleichsmaterial, zum Beispiel in der Welterbestätte
Schloss Augustusburg in Brühl, zur Verfügung steht, können diese
Fliesen dem Produktionsort Utrecht zugeschrieben werden.
Von
besonderem Reiz sind Bänder aus Fliesen der Art ‚Gewerkte
ruitjes’, die alle Wandflächen in Felder teilen.
Diese
Fliesen stammen aus der Harlinger Werkstatt Tjallingii und wurden um
1890 nach St. Petersburg geliefert.
19b
19c
Abbildung
364 im Modellbuch der Fayencewerkstatt Tjallingii aus Harlingen
20
Bei der
keramischen Deckenbekleidung sind die im Stuckrahmen eingefassten
Fliesen der Art ‚Landschap op land; hoekmotief: spin’ an
den Fugenkreuzen mittels verzierter Metallschrauben am tragenden
Untergrund befestigt.
21
Fliesen
der Art ‚Gewerkte ruitjes’ trennen die blau bemalten
Fliesen vom Stuckband der Decke und vom Stuckband am Übergang zu
den Wänden.
Raum 11
Varvara's
Zimmer
22
In diesem
Zimmer lebte Varvara (Barbara) Arsenayeva, Schwägerin des Alexander
Danilowitsch Menschikow. Sie war eine sehr gebildete Frau, die in
der Familie Menschikow lebte und die Kinder ihrer Schwester Darya
erzog.
23
Ursprünglich
bestand die Wohnung der Varvara Arsenayeva aus einem Arbeits- und
einem Schlafzimmer. Die beiden Räume wurden bei Umbauarbeiten gegen
Ende des 19. Jahrhunderts zusammengefasst.
24
Wände und
Decke schmücken Fliesen des 18. Jahrhunderts u.a. mit Abbildungen
von Seewesen, Reitern, Helden der Mythologie, Genreszenen, Werkzeuge
und Landschaften.
Auf der
Frisierkommode steht eine 32-teilige Toilettengarnitur aus
vergoldetem Silber (Johann Schoap, Augsburg gegen Ende des 17.
Jahrhunderts). An den Wänden hängen die Kopie eines Gemäldes von
Poussin (Amoretten und Genien) und das Gemälde ‚Heilige Familie
im Blütenkranz’ von Nicolas Pierre Loir.
25
Blau
bemalte Fliesen der Art ‚Landschap op land; hoekmotief: spin’
bedecken die Wände.
26
Ein
imposanter Kachelofen dominiert den Wohnbereich der Varvara
Arsenayeva.
Bemerkenswert
ist die Vielzahl der Fliesendekore.
27
In der
keramischen Deckenbekleidung sind die in Stuckornamenten
eingefassten Fliesen der Art ‚Landschap op land; hoekmotief:
spin’ und ‚Zeewezen; hoekmotief: spin’ an den
Fugenkreuzen mittels verzierter Metallschrauben am tragenden
Untergrund befestigt.
28a
Im Feld
der Seewesen finden sich ’Triton’, ’Zeemeermin’,
’Neptunus’, ’Fortuna’, ’Cupidos’ und ’Zeemonster’
zum Beispiel ’Cupido op een dolfijn’, ’Zeemeermin
met rokende pot’, ’Zeewezen blazend op een bazuin’
und ’Neptunus met drietand’.
28b
Im
Gemeentearchief von Rotterdam befindet sich unter den vielen
Archivstücken, die Bezug zu Fliesen haben, ein Vorlagenbuch (THA
3195) für Fliesenmaler. Blatt 40 (alt: 186) zeigt eine auf einem
Horn blasende Meerjungfrau. Nicht nur das Motiv, sondern auch das
karakteristische Wellenband sind auf den Fliesen an der Decke des
Varvarazimmers zu erkennen.
Ich halte
eine Zuschreibung der Seewesen an den Produktionsort Rotterdam für
angemessen.
29
Bezeichnungen der Dekore:
1 ’Landschap
op land; hoekmotief: spin’ - Landschaft auf Bodenstück;
Eckmotiv: Spinne -
2 ’Landschap
in cirkel; hoekmotief: ossekop’ - Landschaft im Kreis;
Eckmotiv: Ochsenkopf -
3 ’Huishoudelijke
voorwerpen’ - Haushaltsgeräte -
4 ’Herder
in cirkel; hoekmotief: spin’ - Hirten im Kreis; Eckmotiv:
Spinne -
5 ’Kleine
ruiter: hoekmotief: spin’ - Kleine Reiter; Eckmotiv: Spinne -
6 ’Beroepsfiguur;
hoekmotief: spin’- Personen bestimmter Berufe; Eckmotiv:
Spinne -
30
Im
vorderen Feld der Hirtenfliesen (4) sind deutlich Risse in und Aufwölbungen
von Fliesen zu erkennen. Ursache sind Spannungen im Verbundaufbau.
31
Bezeichnungen
der Dekore:
1 ’Cupido’
- kleiner Engel -
2 ’Landschap
in cirkel; hoekmotief: ossekop’ - Landschaft im Kreis;
Eckmotiv: Ochsenkopf -
3 ’Huishoudelijke
voorwerpen’ - Haushaltsgeräte -
4 ’Landschap
op land; hoekmotief: spin’ - Landschaft auf Bodenstück;
Eckmotiv: Spinne -
5 ’Figuur;
hoekmotief: spin’ - Personendarstellung; Eckmotiv: Spinne -
6 ’Herder
in cirkel; hoekmotief: spin’ - Hirten im Kreis; Eckmotiv:
Spinne -
7 ’Beroepsfiguur;
hoekmotief: spin’ - Berufsdarstellung; Eckmotiv: Spinne -
32
Fliesen
der Art ’Landschap in cirkel; hoekmotief: ossekop’ -
Landschaft im Kreis; Eckmotiv: Ochsenkopf -
33
Links: ’Landschap
in cirkel; hoekmotief: ossekop’ - Landschaft im Kreis;
Eckmotiv: Ochsenkopf -
Rechts,
von oben:
Cupido met pijl en boog
Cupido met pijl
Cupido met vogel op de kruk
Kinderwieg
Cupido
34
Bezeichnungen
der Dekore:
1 ’Huishoudelijke
voorwerp’ - Haushaltsgerät -
2 ’Beroepsfiguur;
hoekmotief: spin’ - Berufsdarstellung; Eckmotiv: Spinne -
3
’Herders in cirkel;
hoekmotief: spin’ - Hirten im Kreis; Eckmotiv: Spinne -
Raum 13
Speisezimmer
35
Die Wände
schmücken in Eichenholz gerahmte chinesische Seidenmalereien aus
dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Sockelbereiche zieren
Fayencefliesen mit manganfarbener Bemalung (vgl. Bild 13). Es sind Darstellungen,
die in den Niederlanden ‚Roos op steel’ bezeichnet
werden. Die Fliesen wurden in den 1990er Jahren von russischen
Keramikern nach niederländischen Vorbildern gefertigt.
Benutzte
Literatur:
|
The
State Hermitage Museum – The Menshikov Palace
|
Hollandse
tegels toegepast in het Petersburgse Paleis van A.D. Mensjikov
L.
R. Dorofeëva (vertaling: dr H. Boland) in TEGEL 24/1996
Tegel
is een uitgave van de Stichting Vrienden Nederlands
Tegelmuseum en verschijnt éénmal per jaar.
|
Pluis,
Jan, Kinderspelen op tegels, Assen 1979
|
Pluis,
Jan, De Nederlandse Tegel, decors en benamingen 1570-1930,
Leiden 1997
|
Pluis,
Jan, Fries Aardewerk VI, Harlingen, Producten 1720-1933,
Leiden 2005
|
Pluis,
Jan en Stupperich, Reinhard, Mythologische voorstellingen
op Nederlandse tegels,
Leiden
2011
|
Wikipedia
|
Bildnachweis:
|
The
State Hermitage Museum, St. Petersburg
05,
06 (3128), 07 (3126), 08 (3127), 11 (3120), 12 (3121), 15
(3129), 18 (3133), 22 (3130),
27
(3132), 35 (3090).
|
Ekaterina
Andreeva, Menschikow-Palast
13
(7531), 19 (7660), 20 (2480), 21 (7656), 24 (7576), 29 (2490),
30 (7587), 31 (7632).
|
Jan
Pluis
02,
25, 26, 28, 32, 33, 34.
|
Frans
Dronkers
03,
04, 09, 10, 14, 16, 17, 23.
|
Wilhelm
Joliet
17b
und 28b
|
Adresse:
|
Menschikow-Palais
(Sankt Petersburg)
Sankt
Petersburg, Universitetskaja nabereschnaja, 15,
Tel.:
+7 812 323-11-12,
Metro:
Gostinyj Dwor, Newski Prospekt, Wassiljeostrowskaja.
|
Link zur Website
Mein Dank
gilt
der
Direktion des State Hermitage Museum für die Genehmigung zur Veröffentlichung
von Bildmaterial aus dem Menschikow-Palast,
Ekaterina
Andreeva, die mir Bildmaterial aus dem Menschikow-Palast zur Verfügung
stellte,
Jan Pluis
für sein Bildmaterial und viele wertvolle Hinweise,
Frans
Dronkers für sein Bildmaterial aus dem Menschikow-Palast
und meinem
Sohn Norbert für Bearbeitung und Veröffentlichung dieses
Berichtes.
Bij
‘Benutzte Literatur’ heb ik de publicatie van L. R. Dorofeëva,
Hollandse tegels toegepast in het Petersburgse Paleis van A.D.
Mensjikov. Als U deze regels in ‘Benutzte Literatur’ aanklikt,
kunt U deze publicatie lezen.
|