01
Monasterio de Nuestra Señora de
Tentudía
Kloster von Tentudía
Eine Legende besagt, das während
der Reconquista (1) Mauren und Christen sich in der Sierra von Tudía
gegenüber standen. Die Schlacht dauerte einen Tag. In den
Abendstunden baten die christlichen Ritter die Himmelskönigin
flehentlich, das Licht des Tages anzuhalten. Dies geschah für
einige Stunden und die Ritter des Santiago-Ordens (2) besiegten die
Mauren. Zum Dank befahl Don Pelayo Pérez Correa (3) den Bau eines
Klosters auf dem mit 1100 Meter höchsten Punkt der spanischen
Provinz Badajoz.
Die Jungfrau von Tentudía (4) ist Schutzpatronin der Region Tentudía
und der Stadt Calera de León (5) und seit Jahrhunderten Ziel vieler
Wallfahrer.
Das unter Denkmalschutz stehende Kloster, bekannt für seinen im
Mudejarstil (6) erbauten Kreuzgang, beherbergt vor allem seit dem
16. Jahrhundert drei besonders wertvolle aus Fliesen gefertigte Altäre.
Hauptaltar
02
Am 17. März 1518 schloss Juan
Riero (7), Mitglied des Santiago-Ordens und Vikar des Klosters,
einen Vertrag mit dem Keramiker Francisco Niculoso (8) aus Triana
(9).
Francisco Niculosa verpflichtete sich ein ‚retablo de asulejo
de ymaginería’ zu fertigen.
Das Retabel (10) sollte in drei Monaten fertig sein. Es wurde ein
Betrag von zehn ‚maravedis’ (11) pro gut gefertigter
Fliese vereinbart und fünftausend ‚maravedis’ angezahlt.
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Statue der Gottesmutter mit dem
Jesuskind auf dem Hauptaltar der Klosterkirche.
Das Gnadenbild stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Es wird durch eine Plexiglashülle geschützt.
04
Das von Francisco Niculoso
geschaffene Retabel ist 340 cm hoch und 265 cm breit.
Es besteht aus 649 Fliesen. In einem gerahmten Feld in der Mitte
sieht man einen von zwei Engelköpfen begrenzten Baldachin mit der
Inschrift AVE MARIA GRATIA PLENA. Im großen Umfeld wird der
Stammbaum Jesu, auch als ‚Wurzel Jesse’ (12) bezeichnet,
dargestellt.
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Die Darstellung der ‚Wurzel
Jesse’ wird gekrönt durch die Gottesmutter mit dem Jesuskind.
Krönung des gesamten Retabels ist
die Betrachtung der Kreuzigung Christi auf dem Kalvarienberg von
einem Laubengang aus. Maria und Johannes stehen beiderseits des
Kreuzes.
Die Anordnung der seitlichen
Bildfelder:
links unten: Geschichte der in ihrem Lauf angehaltenen Sonne
mit der Figur des Perez Correa (Bilder 06 und 07)
links Mitte: Geburt Mariens
(Bilder 08-11)
links oben: Verkündigung des
Erzengels (Bilder 12-15)
rechts unten: Drei Ritter des
Santiago-Ordens (Bilder 16 und 17)
rechts Mitte: Mariä Himmelfahrt (18
und 19)
rechts oben: Darstellung Jesu (20
und 21)
Der Zustand der Fliesen des
Retabels hatte sich im Laufe der Jahrhunderte sehr stark
verschlechtert. Deshalb war eine Restaurierung unbedingt
erforderlich. Der renommierte Restaurator Llopart Anglada führte
die Arbeiten 1974 aus. Einige Fliesen fehlen, da es unmöglich war,
diese dem Gesamtwerk entsprechend zu ergänzen.
06
Der Großmeister des
Santiago-Ordens weist auf das Sonnenwunder hin.
Inschrift: PELAE PEREZ CORREA EL
ELGRAND MAESTRO DE LA ORDEN DE SANTIAGO
07
Nach Anrufung der Jungfrau Maria
ging die Sonne erst unter, als die christlichen Ritter ein
maurisches Heer in der Schlacht von Tudía besiegt hatten.
08
Mariä Geburt
Interessant ist das Zusammenspiel
von Grotesken und biblischem Thema.
09
EL NASCIMENTO DE NOSTRA SEÑORA
Die heilige Anna war laut mehreren
apokryphen Evangelien des 2. bis 6. Jahrhunderts die Mutter Marias
bzw. die Großmutter von Jesus Christus.
Nach zwanzigjähriger kinderloser
Ehe mit Joachim (GVACHIN) gebar sie Maria.
10
11
Bemerkenswert: Stellofen auf im
Schachbrettmuster verlegten glasierten Fliesen.
12
Grotesken und Bildfeld mit der
Verkündigung des Erzengels Gabriel an Maria.
13
AVE MARIA GRATIA PLENA .(Dominus
tecum, Benedicta tu in mulieribus,
et benedictus fructus ventris tui,
Iesus.)
Gegrüßet seist du, Maria, voll
der Gnade, (der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den
Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.)
Der Erzengel Gabriel kommt zu
Maria nach Nazareth und kündigt ihr die Geburt ihres Sohnes Jesus
durch die Kraft des Heiligen Geistes an.
Der hl. Geist ist im oberen
Bildfeld in Gestalt einer Taube dargestellt.
14
Deutlich sind nachgearbeitete
Bereiche im Fliesengemälde zu erkennen.
15
Erzengel Gabriel mit einer Lilie,
dem Zeichen der Jungfräulichkeit, in der linken Hand.
16
EL VICARIO IOAN RIERO
Vikar Joan Riero mit zwei weiteren
Rittern des Santiago-Ordens auf den Knien Jesus anbetend und / oder
Maria bittend.
Die Tonsuren (13) weisen sie als Mönche
und die Jakobskreuze auf ihrer Kleidung als Mitglieder des
Ritterordens des hl. Jakob (Santiago) aus.
17
IOAN RĪERO erteilte am 17. März
1518 Francisco Niculoso (NICVLOSVS PISANVS) den Auftrag für das
Altarbild.
18
Aufnahme Mariens in den Himmel
19
Sechs Engel tragen die
Gottesmutter. Gott Vater weist auf sie.
20
Darstellung des Herrn, auch Einführung
Jesu in den Tempel.(14)
Die Eltern Jesu brachten ihren
Sohn nach jüdischer Sitte zu Simeon in den Tempel.
21
Blatt aus dem Stundenbuch der
Jungfrau Maria des Thielman Kerver, Paris 1505.
Grafische Vorlage für das
Fliesentableau (Bild 20).
22
Krönung des gesamten Retabels ist
die Betrachtung der Kreuzigung Christi auf dem Kalvarienberg (der
Schädelstätte) von einem Laubengang aus. Die hl. Maria und der hl.
Johannes stehen beiderseits des Kreuzes.
23
INRI
Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum
(Jesus von Nazareth, König der Juden)
Diese Inschrift stand nach
Johannes 19,19 auf einer Tafel, die der römische Statthalter
Pontius Pilatus am Kreuz anbringen ließ, um den Rechtsgrund der
Kreuzigung anzugeben.
24
Den hochgezogenen oberen Abschluss
des Retabel schmücken Grotesken.
25
Die Bildfelder sind von reicher
Renaissancedekoration umgeben. Man findet Arabesken, Blatt- und
Rankenwerk, fantastische Kreaturen, Leuchter, Masken, Delfine, Füllhörner,
Engel, Putten und Spruchbänder mit römischen Zeichen.
Im Bildstreifen über der
Altarplatte findet man drei Wappenfelder mit Jakobskreuzen, den
markanten Zeichen des Ordens des hl. Jakobus.(15)
26
Direkt über der Altarplatte
findet man im mit Grotesken geschmückten Feld die Signatur des
Malers und die Datierung:
NICVLOSVS
PISANVS ME
FECIT A.D. 1518
Francisco Niculoso schuf dieses
Retabel in indirekter und direkter Bemalung.(16)
Grabmal des Don Pelayo Pérez
Correa (3)
27
Die Fliesen am Grabmal des Pelayo
Pérez Correa (links neben dem Hochaltar) und die Fliesen an
Altarfront und Stufen werden von spanischen Fliesenhistorikern
Alonso Garcia zugeschrieben, der im zweiten Drittel des sechszehnten
Jahrhunderts in Sevilla arbeitete.
Die Fliesen an der obersten Stufe
zeigen das Wappen des Papstes Leo X.(17)
28
Die Fliesenbekleidung weist leider
erhebliche Beschädigungen auf.
29
Über dem Grabmal wird auf einer
Tafel in gotischen Schriftzeichen kundgetan, dass hier PELAI PEREZ
CORREIA, Großmeister des Santiago-Ordens, ruht.
30
Detail vom Grabmal
Kapelle des heiligen Augustinus
(18)
31
In der Mitte des Raumes befindet
sich ein Grabmal mit zwei lebensgroß in Stein gearbeiteten
Santiago-Rittern, Don Gonzalo Mexia (Mejia) (Großmeister von 1366
bis 1371) und Don Ferrán Osores (Fernando Osórez) (Großmeister
von 1371 bis 1383).
Das Retabel zeigt den Kirchenvater
St. Augustinus.
Spanische Fliesenforscher um
Professor Dr. Alfonso Pleguezuelo Hernández aus Sevilla schreiben
es Christóbal de Augusta (19) zu.
32
Das Altarbild im Format von ca.
270 x 270 cm und in floraler Rahmung zeigt den hl. Augustinus mit
Mitra und Krummstab, in der Linken ein Modell der ersten
Wallfahrtskirche haltend.
33
Geometrische und florale Motive
und eine Kartusche mit Bild der heiligen Katharina von Alexandria (20), einer von Rittern besonders verehrten Heiligen, schmücken die
Vorderfront des Altars.
Kapelle des hl. Jakobus (21)
34
Das Retabel im Format von ca. 270
x 270 cm und in floraler Rahmung zeigt den hl. Jakobus geharnischt
und auf einem Schimmel reitend.
Geometrische und florale Motive
und eine Kartusche mit Bild der Gottesmutter mit Kind schmücken die
Vorderfront des Altars.
Spanische Fliesenforscher um
Professor Dr. Alfonso Pleguezuelo Hernández aus Sevilla schreiben
das Retabel Christóbal de Augusta (19) zu.
35
Die Legendenfigur des heiligen
Apostels Jakobus, mit dem Kreuz des Santigo-Ordens auf dem Harnisch,
sein Schwert in der rechten Hand und eine Standarte mit der Linken
haltend, reitet auf einem Schimmel über getötete Mauren.
36
Das Retabel wurde 1981 restauriert
und der Pferdekopf nach alten Fotografien ergänzt.
37
Das Detail des Fliesengemäldes 35 zeigt die Schrecken des Krieges mit Sieger und Verlierern.
38
Die Fliesen an den Stoßtritten
der Treppe entsprechen Fliesen am Grabmal
des Don Pelayo Pérez
Correa (Bilder 28-30).
39
Geometrische und florale Motive
und ein Bildfeld mit Mondsichelmadonna (22)
und Jesuskind schmücken die
Vorderfront des Altars.
40
Mondsichelmadonna von der
Altarfront in der Kapelle des hl. Jakobus.
41
Fliesenbekleidung des 16.
Jahrhunderts im Kloster von Tentudía.
42
Ausschnitt aus Bild 41
Ein Feld von 4 x 4 = 16 Fliesen,
besteht aus 2 Dekoren (jeweils 4 Fliesen in den Ecken oder 4 Fliesen
im Zentrum).
Erläuterungen
(1) Die “Reconquista“ (Rückeroberung)
war eine Periode von fast 800 Jahren, in der mehrere christlichen Königreiche
für die Rückeroberung der iberischen Halbinsel von den Mauren kämpften.
(2) Der Orden des hl. Jakobus
(Santiago) war eine militärische und religiöse Ordnung, die im zwölften
Jahrhundert im Königreich Leon entstand.. Das ursprüngliche Ziel
war es, Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela zu schützen,
später aber wurde es Ziel des Ritterordens, die Muslime von der
iberischen Halbinsel zu verdrängen.
(3) Don Pelayo Pérez Correa war
von 1242 bis 1275 Großmeister des Santiago-Ordens.
(4) Eine Legende besagt, dass die
Jungfrau Maria während der Reconquista durch das sogenannte
„Sonnenwunder“ den Rittern des Santiago-Ordens einen Sieg über
muslimische Heere ermöglichte. Die Jungfrau von Tentudía ist seit
dieser Zeit Schutzpatronin der Region Tentudía und der Stadt Calera
de León. Das Kloster mit der Statue der Jungfrau Maria ist seit
Jahrhunderten Ziel vieler Wallfahrer.
(5) Calera de León, das
muselmanische Al-Casera, liegt zu Füssen des 1.104 Meter hohen
Berges Pico de Tentudía. Der Ort wurde unter islamischer Herrschaft
gegründet und durch den Santiago-Orden zum Christentum bekehrt.
Aufgrund der enormen strategischen und religiösen Bedeutung der
Zone wurde Calera de León zum Obersten Komtureisitz des
Santiago-Orden. Erst im 16. Jh. wurde dieser nach Mérida verlegt.
Aus dem selben Jahrhundert stammt das Santiago-Kloster, das über
das alte Priorat und den Vikariatspalast gebaut wurde.
(6) Mauren brachten ihre Kultur
vom afrikanischen Kontinent mit auf die iberische Halbinsel. Der
Mudejarstil ist eine Kombination von muslimischen, christlichen und
jüdischen Stilelementen.
(7) Am 17. März 1518 schloss Juan
Riero, Mitglied des Santiago-Ordens und Vikar des Klosters von
Tentudía, einen Vertrag mit dem Keramiker Francisco Niculoso aus
Triana über Anfertigung eines Retabels für den Hochaltar des
Klosters.
(8) „Der Erfolg der
italienischen Renaissancekunst brachte Europa neue ästhetische Maßstäbe
und neue technische Verfahren. Spanien mit seiner langen Tradition
in der Keramikfertigung fühlte sich stark auf diesem Kunstgebiet
und widersetzte sich den neuen Moden. Es dauerte fast ein halbes
Jahrhundert, bis die Azulejos mit glatter Oberfläche die Gunst der
Öffentlichkeit gewinnen und das Vorurteil der mudejarischen
Handwerker überwinden konnten.
Um 1500 kam ein italienischer
Majolikakünstler aus Pisa - Francesco Niculoso - nach Sevilla, er
ließ sich dort nieder und arbeitete für die katholischen Majestäten.1504
schuf er den Altar für den Betraum des königlichen Palastes, den
Alcázar, und signierte ihn: NICVLOSO FRANCISCO ITALIANO ME FECIT.
Dieses einmalige Meisterwerk der Keramik kündet in Technik und
Zeichnung von vollendeter Handfertigkeit seines Schöpfers. Er
arbeitete auch für die Granden, die Anhänger der Renaissance
waren, und für Klöster. Im Heiligtum Tentudía findet man einige
seiner Kompositionen, andere befinden sich in und an der Kirche
Santa Ana, in Triana und im Kloster Santa Paula (Sevilla) . Eine von
Niculoso signierte Fliesentafel fand man in Lissabon in den Trümmern,
nachdem 1755 die Stadt von einem großen Erdbeben vernichtet worden
war. Die Tafel gehörte vorübergehend dem Prinzgemahl Don Fernando
und ist heute Teil der Keramiksammlung des Rijksmuseum in Amsterdam.
Doch Francesco Niculoso konnte die neuen Techniken in Sevilla nicht
durchsetzen; nach seinem Tod stellte man dort wieder Fliesen nach
den alten Verfahren - »de cuenca« und sogar »de cuerda seca« -
her.“ Textauszug aus FLIESEN (München 1964)
(9) Triana ist ein Stadtteil von
Sevilla. Seit Jahrhunderten wird dort das Töpferhandwerk gepflegt.
In den Straßen Antillano Campos und Alfarería reihen sich
Keramikwerkstätten aneinander; in vielen wird noch im Laden getöpfert.
(10) Retabel ist eine Bezeichnung
für den seit dem 11./12. Jh. üblichen Altaraufsatz. Seit dieser
Zeit zelebrierte der Priester nicht mehr hinter dem Altartisch mit
Blickrichtung zum Volk sondern vor dem Altartisch mit Retabel und
mit dem Rücken zum Volk.
(11) Maravedi war die Bezeichnung
von verschiedenen iberischen Münzen aus Gold und Silber zwischen
dem 11. und 14. Jahrhundert und Namen verschiedener iberischer
bilanzierenden Einheiten zwischen dem 11. und 19. Jahrhundert.
(12) Der Stammbaum Jesu wird auch
„Wurzel Jesse“ genannt. Das Wurzelwerk geht aus Jesse (Isais),
dem Vater Davids, hervor. Gekrönt wird der sich entfaltende Baum,
in dessen Ästen biblische Könige und Propheten dargestellt sind,
durch Maria mit dem Jesuskind.
(13) Die Tonsur ist die vollständige
oder teilweise Entfernung des Kopfhaares aus religiösen Gründen
bzw. die daraus entstandene Frisur. Bei katholischen Klerikern war
es üblich, eine größere oder kleinere Fläche der Kopfhaut so zu
rasieren, dass ein Haarkranz übrig blieb.
(14) Darstellung des Herrn, auch
Einführung Jesu in den Tempel, Praesentatio Jesu in Templo, oder
Mariä Lichtmess (früher auch: Mariä Reinigung, Purificatio
Mariae) ist ein Fest, das am 2. Februar, dem vierzigsten Tag nach
Weihnachten gefeiert wird.
(15) Das Jakobskreuz ist ein fußgespitztes
rotes Lilienkreuz. Es ist das Ordenszeichen des spanischen Ordens
zum Heiligen Jakob vom Schwert. Vermutlich wurde es von König
Ramiro II. von Aragon (1134 bis 1137) gestiftet und nach der päpstlichen
Bestätigung 1175 angenommen. Das Stadtwappen von Calera de León
zeigt einen Löwen, der das Jakobskreuz hält.
(16) Bei indirekter Malweise
bleiben begrenzte mit Zinnglasur bedeckte weiße Flächen frei. Bei
direkter Malweise setzt der Fliesenmaler farbige Elemente auf die
weiße Zinnglasur.
(17) Papst Leo X, Giovanni de
Medici (11.12.1475-01.12.1521) Papst vom 11.03.1513 bis zu seinem
Tod.
(18) hl. Augustinus, Bischof von
Hippo Regius, Kirchenvater, * 13. November 354 in Thagaste in
Numidien, heute Souk Ahras in Algerien † 28. August 430 in Hippo
Regius in Numidien, dem späteren Bône und heutigen Annaba in
Algerien.
(19) Christóbal de Augusta,
spanischer Keramiker und Fliesenmaler. Geboren in Estella /Navarra
zog er nach Sevilla, wo er 1569 die Tochter eines Keramikers und
Fliesenmalers heiratete. In den Jahren 1577 bis 1584 lieferte er
Fliesen für viele öffentliche Räume,so auch für den Alcázar in
Sevilla. Sein bekanntestes Werk ist die Rosenkranzmadonna (1577),
ein großes Gemälde von 156 Fliesen (jetzt im Museo de Bellas Artes
in Sevilla).
(20) Die hl. Katharina von
Alexandria ist eine legendäre Gestalt, die erst ab dem 8.
Jahrhundert verehrt wird.
Der Legende nach war Katharina die
Tochter des Königs Costus von Zypern. In einer Vision steckte ihr
das Jesuskind den Verlobungsring an den Finger. Sie ließ sich
taufen und soll 307 in Alexandria in Ägypten den Märtyrertod
erlitten haben.
(21) Der heilige Jakobus der Ältere
(spanisch Santiago) († ca. 44 n. Chr.) ist eine Gestalt des Neuen
Testaments. Er zählt zu den zwölf Aposteln Jesu Christi. Zusammen
mit seinem Bruder Johannes gehört Jakobus neben Andreas und Simon
Petrus zu den erstberufenen Jüngern. Um ihn ranken sich etliche
Legenden, in denen er Jahrhunderte nach seinem Märtyrertod als
christlicher Ritter auf Schlachtfeldern der iberischen Halbinsel
erschien.
(22) Mondsichelmadonna gemäß
Offenbarung des Johannes (12,1):
„Dann erschien ein großes
Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war
unter ihren Füßen und eine Krone von zwölf Sternen auf ihrem
Haupt.“
Für die Erläuterungen nahm ich
Wikipedia zu Hilfe.
Video „Retablos de Tentudía“
www.youtube.com/watch?v=4wMFmNx4c2U
Wertvolle Hinweise auf die
Fliesenarbeiten im Kloster von Tentudía finden Sie bei den Veröffentlichungen
von `retabloceramico`.
Retablo de Monasterio de Tentudía
http://www.retabloceramico.net/3135.htm
San Agustín de Hipona
http://www.retabloceramico.net/1613.htm
Santiago Apóstol
http://www.retabloceramico.net/1806.htm
Niculoso Pisano
http://www.retabloceramico.net/indicep_N_niculosotaller.htm
Cristóbal de Augusta
http://www.retabloceramico.net/bio_augustacritobalde.htm
Bildmaterial:
Bildarchiv Rainer Marggraf und
Bildarchiv Alfredo Garcia Portillo
(Photos von Andrés González Ladera und Jesús Maria Garcia)
Monasterio de Nuestra Señora de
Tentudía
06292 Calera de León (Badajoz /
Spanien)
Tel.: +34 924149092
Vom 1. Mai bis 1. Oktober
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Sonntag durchgehend geöffnet von 11.00 bis 18.00 Uhr.
Vom 1. Oktober bis 30. April
von Dienstag bis einschließlich
Sonntag durchgehend geöffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr.
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