Die Bedeutung der Fliese bzw.
des Azulejo in Andalusien
Es ist das westliche Erbe der
arabischen Kultur, das Spanien nicht nur zum bekanntesten europäischen
Keramikland machte.
Die Spuren der Muselmanen findet
man in Kunst, Sprache, Folklore und in den Gesichtszügen vieler
Spanier. Der Azulejo, mit seinem klangvollen Namen, entstammt der
gleichen arabischen Tradition.
Erst gegen Ende des 14.
Jahrhunderts gelangte er in Spanien zu voller Blüte, zu einer Zeit,
als die Araber nur noch eine geringe Rolle in den andalusischen
Bergen spielten. Und dennoch trägt der typische spanische "Azulejo"
immer noch die Bezeichnung - "hispano - maurisch" oder
sogar "hispano - arabisch".
Die Keramikdekoration nahm damals
an der spanischen Levante-Küste und in Andalusien dank maurischer
Kunsthandwerker einen ungeheuren Aufschwung. Es waren teils
Mudejaren (Mauren unter christlicher Herrschaft) aus Valencia
und seiner Umgebung oder aus dem Maghreb emigrierte Mauren, die sich
in Malaga und in Granada niederließen. Fliesenwerkstätten aus
Triana, einer Vorstadt Sevillas, brachten die Tradition
geometrischer Dekore überall hin.
Der Azulejo wurde im Lauf des 16.
Jahrhunderts die Dekoration par excellence des andalusischen Hauses
und trotz seiner muselmanischen Herkunft schmückte er auch die
Kirchen.
Werkstätten aus Triana stellten
Hunderttausende Fliesen her. Traditionsgebunden wiederholten sie
ihre Muster. So durchlief der Azulejo nur eine schwache Entwicklung
bis zur Renaissance, um sich schließlich in Formen festzulaufen,
die bis in die Neuzeit fast unverändert blieben.
Im 17. Jahrhundert waren
Fayencefliesen aus Holland weiten Kreisen in Spanien zu einfarbig,
als dass sie ihnen, die von Farben und Formen schwärmten, hätten
gefallen können. Ihre Verbreitung in Spanien beschränkt sich -
meines Wissens - auf die Hafenstadt Cádiz und ihre Umgebung.
In Cádiz, das keine keramischen
Werkstätten besaß, ersetzten niederländische TEGELS mehr als ein
Jahrhundert lang die spanischen AZULEJOS. Das lässt sich vielleicht
durch den internationalen Seehandel erklären, der seit Ende des 16.
Jahrhunderts Kaufleute aus Nordeuropa anzog und aus Cádiz eine
Weltstadt machten. Die geschichtliche Rivalität zwischen Cádiz und
Sevilla könnte ebenso dazu beigetragen haben. In Cádiz und
Umgebung gibt es bis zum heutigen Tag bemerkenswerte Beispiele
niederländischer keramischer Wandbekleidungen. Sie sind von
ausgezeichneter Qualität und in ihrer Quantität trotz vieler
Verluste immer noch beträchtlich.
Es ist unmöglich, sich auch nur
eine annähernde Vorstellung der Anzahl niederländischer Fliesen zu
machen, die es in Cádiz gegen Ende des 18. Jahrhunderts gegeben
haben mag. Viele religiöse Gebäude wurden abgerissen und damit
auch deren Schmuck und künstlerischer Reichtum entfernt oder sogar
vernichtet.
01
Igreja Sta Maria mit der Capilla de
Jesús Nazareno
Nicht weit vom Stadteingang - der
’Puerta de Tierra’ - befindet sich die Kirche des ehemaligen
Klosters der Franziskanerinnen. Das Gebäude in seiner einfachen
Bauweise vom Ende des 16. Jahrhunderts hat keinen architektonischen
Zierrat, noch nicht einmal eine richtige Fassade. Eingepfercht
zwischen Bürgerhäuser, lockt die Kirche mit Sicherheit keine
Touristen an. Ohne Hilfe eines kundigen Anwohners wird man sie kaum
finden.
Im Inneren wurde an der
Epistelseite eine prächtige Kapelle eingerichtet, betretbar leider
nur durch einen privaten Zugang genau neben der Kirchentür. Es ist
die Capilla de Jesús Nazareno (Kapelle der Bruderschaft ’Jesus
von Nazareth’). In ihr erinnert vieles an Armenier, die im 17.
Jahrhundert in Cádiz lebten.
Wahrscheinlich gab es schon vor
Beginn 17. Jahrhundert armenische Kaufleute in Cádiz; aber erst ab
1664 tauchen sie in Registern der Stadt auf. Obgleich sie auch
Christen und recht fromm waren, scheinen die Armenier von
kirchlichen Stellen aus mit gewisser Feindseligkeit angesehen worden
zu sein. Das beweist, dass sie ihre Religiosität mit Schenkungen
unterstrichen, die den Einheimischen keinen Zweifel an ihrer
Redlichkeit ließen. So wandten sie sich an die Bruderschaft
’Jesus von Nazareth’ und spendeten Geldbeiträge zur Vergrößerung
und Verschönerung der Kapelle. In einem Dokument von 1669 kann man
lesen, dass der Armenier David Zucar eine beträchtliche Summe
stiftete. Die Kapelle verdankt ihm und seinen Brüdern den
Fliesenschmuck, der aus dieser Kapelle ein bemerkenswertes
Kunstwerke von Cádiz macht. Um 1685 bestand die armenische Kolonie
in Cádiz aus mehreren Familien. Nicht weniger als 12 deren
Mitglieder waren Mitglied der Bruderschaft.
Lokale Zwistigkeiten,
wahrscheinlich durch den wachsenden wirtschaftlichen Einfluss der
Armenier waren der Grund für ein Ausweisungsdekret von 1684. Durch
gute Beziehungen wurde der Ausweisungserlass zurückgenommen und die
Armenier konnten sich bis 1726 in der Stadt halten. Ab dann findet
man keine Spur mehr von ihnen in Registern der Stadt Cádiz.
Die Kapelle ist ein gutes Beispiel
des Zeitgeschmacks mit seinem schönen Altarbild und dem vergoldeten
Schnitzwerk. Sie birgt die in der Region Cádiz hochverehrte Statue
der Jungfrau Maria mit goldbesticktem und Edelsteinen geschmückten
Gewand. An Säulen, die Kapelle und Kirche trennen und an den Wänden
neben dem Altar sieht man noch heute Wandbekleidungen aus Fliesen,
die Armenier in Holland bestellten und in der Kapelle einbauen ließen.
Es sind zum Teil eigens zu diesem Zweck gefertigte Fliesen. Übrigens
sind es jene Fliesen, von denen Romero de Torres in dem ’Catalogo
Monumental de la Provincia de Cádiz (1908-1909)’ glaubte, es
seien italienische.
Im spanischen Bürgerkrieg wurden
in den Jahren 1936-1939 Fliesen beschädigt und einige aus den
Wandflächen gelöst. Die Bruderschaft rettete während des Krieges
Fragmente von Fliesen, kaufte nach dem Bürgerkrieg im Handel
passende Fliesen und ließ die Wandflächen restaurieren.
Man hat in der Kapelle
verschiedene Serien Fliesen im Format von 130x130 mm verwendet. Es
gibt manganfarbene Bibelfliesen, blaue Landschaftsfliesen,
manganfarbene Portraitfliesen und sogar spezielle manganfarbene
Votivfliesen(1).
Bibel- und Landschaftsfliesen
zeigen bekannte Szenen. Portrait- und Votivfliesen sind von ganz
besonderem Reiz.
Die niederländischen Fliesen
wurden in Wandfelder eingeteilt und jeweils von einem Rahmen
spanischer Azulejos umgeben, auf denen man das Kreuz von Jerusalem,
das Zeichen der Bruderschaft, wieder erkennt.
02
Azulejos aus Sevilla
Diese Azulejos der Rahmungen
zeigen ein frühes Blau auf schmutzigem Weiß, ein Produkt aus
Sevillaner Herstellung.
Am Eingang der Kapelle ließen
Mitglieder der Familie Zucar (armenische Christen in Cádiz) ein
Weihwasserbecken aus italienischem Marmor anbringen.
03
Wandfeld 1
04
Weihwasserbecken aus italienischem
Marmor vor dem Wandfeld 1
05
Votivtafel aus italienischem
Marmor über dem Weihwasserbecken
Die Votivtafel trägt folgende
Inschrift:
Übersetzung: Zum Andenken an
David, Jakob und Paulus Zucar, Söhne aus Julfa,
zu Cádiz, im Jahr 1119, DAVID ZUCAR 1670.
In der armenischen Zeitrechnung
entspricht das Jahr 1119 = 1670 n. Chr.
06
Detail der Wandfläche 1 (über
der Votivtafel)
07
Detail der Wandfläche 1 (über
der Votivtafel)
08
Detail der Wandfläche 1 (rechts
neben der Votivtafel)
09
Detail der Wandfläche 1 (rechts
neben dem Weihwasserbecken)
In der Wandfläche 1 gibt es 42
Portrait- und 13 Bibelfliesen ohne Text; dazu noch die beiden
folgenden Bibelfliesen mit spanischem Text:
10
Der Erzengel Gabriel verkündigt
Maria die Geburt ihres Sohnes Jesus Christus
(NT Lukas 1:28-31)
11
Darstellung Jesu im Tempel (NT
Lukas 2:26-32)
Die Portraitfliesen der Wandfläche
1 zeigen historische Persönlichkeiten, Heilige, Päpste und den
Deabo (Teufel).
Bei den namentlich benannten Päpsten
ist jeweils durch Ziffern der Platz in der Amtsfolge bezeichnet.
12
Teufel
Es ist ein Rätsel, was der Teufel
unter den Portraits von historischen Persönlichkeiten, Heiligen und
Päpsten zu suchen hat.
Die Portraitfliesen müssen nach
graphischen Vorlagen, die mit den Aufträgen in die Niederlande
geschickt wurden, angefertigt worden sein. Man erkennt Personen,
deren Portraits in Drucken weit verbreitet waren, wie z. B. im
’Regum Imperatorum Romanorum Numismata’ von Jan Gasper Gevaerts
(1593-1666), der sie 1645 in Antwerpen herausbrachte oder in
Papstportraits, die auch von dort stammten. Jede Fliese setzt sich
aus einem Bild mit einer Legende im Inneren eines Doppelkreises
zusammen. Auf jeder Fliese findet man als Eckornamente die bekannten
Ochsenköpfe.
Viele Persönlichkeiten der
Geschichte erkennt man in dieser Galerie wieder wie:
Herkules und
Merobeo (sic), - die Westgotenkönige Spaniens - Resosvindo, Wamba,
Sicuerico, Don Ramiro II, Ricardo; - Juan I, Don Henrique, Don
Phelipe II; - die römischen Päpste -Alexander VI, Urban VII,
Alexander III, mit Benennung ihrer Reihenfolge, die Heiligen und Märtyrer
- S. Diego, S. Germano, S. Victor Abad, S. Nicasio Obpo, San
Evtichiano; - die französischen Könige - Pepin, Ludwig VII,
Heinrich IV.
Es gibt in der Kapelle ca. 1100
niederländische Fliesen von bester Qualität im Format 130 x 130
mm.
13
Wandfelder 2 (links) und 3
(rechts)
14
Eckbereich zwischen den
Wandfeldern 2 und 3
Die Rotterdamer Bibelfliese
zwischen spanischen Azulejos und spanischen Eckprofilen zeigt einen
römischen Hauptmann bittend vor Jesus (NT Matthäus 8:5-8 und Lukas
7:1-7).
15
Wandfeld 2
Im von spanischen Azulejos
begrenzten Wandfeld 2 gibt es 35 Bibelfliesen, 48 Portraitfliesen
und eine Votivfliese.
16
Die Kreuzigung (NT Johannes 19:26,
27)
Übersetzung: Zum Andenken an David, Jakob und Paulus, Söhne des
Zucar,
im Jahr des Herrn 1671
17
Wandfeld 3
18
Wandfeld 3 besteht aus 96
Rotterdamer Bibelfliesen und zwei Votivfliesen mit den Jahreszahlen
1670 und 1671.
19
David, Pablo, Iacob Zucar de
Nacion Armenio 1670
20
David, Pablo, Iacob Zucar de
Nacion Armenio 1671
21
Wandfeld 4
22
Dieses Feld 4 mit Opferkasten
beinhaltet 29 Portraitfliesen und 49 Bibelfliesen.
23
Wandfeld 5
Das von spanischen Fliesen
umrandete Feld beinhaltet 36 Bibelfliesen. 44 Portraitfliesen, 1
blaue Hirtenflise und die folgenden sehr seltenen 4 Reiterfliesen:
24
Aufnahme aus dem Jahr 1991
25
Aufnahme aus dem Jahr 2010
Die obere linke Fliese ist
besonders interessant, denn sie zeigt eine Amazone.
26
Wandfeld 6
Das Feld besteht aus 83
Bibelfliesen und einer Votivfliese:
27
Votivfliese mit dem Motiv
’Christi Himmelfahrt’ (NT Apostelgeschichte 1:9, Markus 16:19
und Lukas 24:50, 51)
28
Wandfelder 7 und 8
29
Wandfeld 7
Das Foto zeigt ein markantes Kreuz
aus Votivfliesen, aber auch starke Beschädigungen, kleine offene
Bereiche, in das Feld aus Bibelfliesen eingefügte 4 Votivfliesen, 5
Portraitfliesen, vor allem aber optisch störende 26 blaue
Landschaftsfliesen und 10 Teilstücke aus blauen Landschaftsfliesen.
30
Wandfeld 7 –Detail-
An der Epistelwand neben dem
Hauptaltar hat man einen Teil der Fliesen in Form eines lateinischen
Kreuzes angeordnet. Die Fliesen mit lateinischen, spanischen und
armenischen Inschriften sind die Auffallendsten. Sie geben dieser
Sammlung niederländischer Fliesen außergewöhnlichen Reiz und
Wert.
31
32
33
Die Fliese (4) in der Mitte des
Kreuzes trägt die Worte
34
Übersetzung: Buch der Abstammung
Jesu Christi
Der Sinn dieser Angabe ist unklar,
denn es folgt keine Auflistung der Vorfahren Jesu.
Die Mittelfliese umrahmen drei
Fliesen (1, 3 und 7) auf denen man lesen kann:
35
Fliese 1
Auf der Fliese 5 lautet die
Inschrift:
36
Fliese 5
Übersetzung: Diese Fliesen gab
der ’Bruderschaft Jesus von Nazareth’ in Cadiz’, Jacome Zucar,
armenischer Nation, auf seine Kosten, Anno Domini 1679.
Die gleiche Inschrift wiederholt
sich auf der Fliese 9, diesmal mit korrekter Schreibung - Armenio.
37
Fliese 9
Die Fliesen 2, 6, 8 und 11 tragen
armenische Inschriften die vollständig die eingekreisten Flächen
bedecken. Sie wurden alle - wahrscheinlich bei der Zweitverwendung -
um 180° gedreht falsch angesetzt.
38
Um 180° gedrehte und damit falsch
angesetzte Fliese
39
Die Fliese (Abb. 38) um 180°
gedreht
Übersetzung: Zum Andenken an
David, Jakob und Paulus, Söhne des Zucar,
im Jahr des Herrn 1671
Im Wandfeld 7 findet man die
folgenden Votivfliesen mit Szenen aus dem Neuen Testament und
armenischen Texten:
40
Jesus fällt unter dem Kreuz (NT
Matthäus 27:31, Markus 15:21, Lukas 23:26 und Johannes 19:17)
Simon von Zyrene wird von
den römischen Soldaten gezwungen, das Kreuz zu tragen.
Übersetzung: Zum Andenken an
David, Jakob und Paulus, Söhne des Zucar,
im Jahr des Herrn 1671
41
Die Kreuzigung Jesu -Johannes und
Maria unter dem Kreuz-
(NT Johannes 19:26, 27)
Übersetzung: Zum Andenken an
David, Jakob und Paulus,Söhne des Zucar,
im Jahr des Herrn 1671
42
Christi Himmelfahrt
(NT Apostelgeschichte 1:9, Markus
16:19 und Lukas 24:50, 51)
Übersetzung: Zum Andenken an die
verstorbenen Söhne
David, Jakob und Paulus, Söhne des Zucar, im Jahr des Herrn 1671
43
Übergang vom Wandfeld 7 zum Außeneckbereich
8
In den Wandfeldern 7 und 8 sind
deutlich Schäden durch eindringende Nässe zu erkennen.
44
45
Wandfeld 9 im Übergang zum
Altarbereich
46
Wandfeld 9 im Übergang zum
Altarbereich
Die Igreja Sta Maria mit der
Kapelle 'Jesus von Nazareth ' beherbergt wie beschrieben eine
Fliesensammlung von ungewöhnlichem Studieninteresse. Sie bezeugt
auch den tiefen Glauben armenischer Kaufleute aus Cádiz in der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Armenische Kaufleute, waren im 16.
und 17. Jahrhundert durch ihre Handelstätigkeit in Asien, dem Nahen
Osten und in Europa sehr angesehen. Dort hatten sie eine weite
Handelskette geflochten, von Aleppo, Erzerum, Bagdad, Smyrna bis
nach Spanien und Holland. In Amsterdam besaßen sie eine
Gemeinschaft mit Kirche, Schule und Druckerei. Die bekanntesten
unter ihnen waren im 17. Jahrhundert die Gebrüder Tchelebis. Bedik
war Direktor des ottomanischen Zolls in Aleppo und gleichzeitig holländischer
Konsul, während sein Bruder Sanos den gleichen Posten in Erzerum (Arzen)
innehatte. Beide waren sie von Sultan Mourad IV (1623 - 1640)
ernannt worden. Nichts außergewöhnliches ist es also, wenn die
Zucar (Chakar) aus Cádiz Fliesen in Holland kauften, wozu sie
Handelsbeziehungen und auch persönliche familiäre Bindungen
hatten.
Kaufbelege der Fliesen sind mir
nicht bekannt. Die Zuschreibung der Portraitfliesen und Votivfliesen
an einen bestimmten holländischen Herstellungsort oder sogar an
eine bestimmte Fayencewerkstatt kann ich nicht vornehmen.
Vieles spricht allerdings dafür,
dass die Bibelfliesen in Rotterdam hergestellt wurden, denn in den
Wandfeldern findet man Fliesen, für die es im Rotterdamer
Musterbuch für Fliesen (Gemeentearchief Rotterdam Inv.Nr. 3195)
Vorlagen gibt.
Hauptargument sind die Fliesen
‚Der Judaskuss’ und ‚Jesus und die beiden Emmausjünger’.
Sie zeigen exakt die gleichen
Darstellungen wie Vorlagen im Rotterdamer Musterbuch für Fliesen.
47
23 NT Matthäus 26:49
GAR Inv.Nr. 3195-49
48
31 NT Lukas 24:30-31
GAR Inv.Nr. 3195-14
Es ist zu wünschen, dass mein
Bericht Anlass für weitere Nachforschungen zu den Fliesen in der
Capilla de Jesús Nazareno der Igreja Sta Maria in Cádiz sein wird.
Den Herren Alfredo Garcia
Portillo und Jan Pluis danke ich für die Überlassung des
Bildmaterials aus der Capilla de Jesús Nazareno in Cádiz.
Bitte beachten Sie die Veröffentlichungen
des Herrn Alfredo García Portillo zur Geschichte der niederländischen
Fliese
’UNOS AZULEJOS HOLANDESES EN EL
PUERTO DE SANTA MARIA’
http://www.retabloceramico.net/articulo0111.htm
Für die Bearbeitung und
Übersetzung der armenischen Texte danke ich Herrn
Direktor H. Tamrasian vom Matenadaran Mashtots Institute of Ancient
Manuscripts aus Yerewan und Frau Sandy Zurikoglu Erdogan aus Köln.
(1) Votiv
Weihe- und Opfergabe, die an besonderen Kultplätzen dargebracht
wird. Man unterscheidet u. a. Dank- und Bittvotive. Im
Mittelpunkt des Votivakts steht die Anheimstellung an eine göttliche
oder heilige Person. Ihr Grund kommt in den Votivgaben zum Ausdruck,
die häufig Tieren oder menschlichen Gliedmaßen nachgebildet sind.
Die Votivbilder geben außer der Ursache auch den Adressaten (etwa
die Dreifaltigkeit, Maria, einen Heiligen) wieder.
© Wissen Media Verlag
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