Wilhelm Joliet |
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Imsweiler
ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz.
01
Ansicht der Kirche von der Alsenzstraße
Die ortsbildprägende katholische Pfarrkirche mit Bauteilen aus dem 15.
Jahrhundert hat einen spätgotisch überformten Turm mit einem Spitzhelm aus
dem Jahr 1896.
02
Blick nach Osten zum Hauptaltar
03
Blick nach Westen zur Orgelbühne
Der Fußboden wurde mit keramischen Schmuckfliesen ausgeführt.
04
Blick zur Taufkapelle
Auch in diesem Raum liegen keramische Schmuckfliesen.
Inkrustierte Ornamente
In der Kirche liegen zwei markante inkrustierte Ornamente.
1
mit der französichen Lilie als Eckornament
2
Die Scherben der beiden Fliesen haben unterschiedliche Farbtöne.
3
Zwei Fliesen breites Band von Ornament 1 in uni rotem Fliesenbelag
Aus
16 Einzelfliesen konstruiertes Feld von Ornament 1
Es ergeben sich jeweils in einem Feld von vier Fliesen markante Bereiche,
das Zusammentreffen von vier Kreissegmenten und das Zusammentreffen von vier
französischen Lilien im geschlossenen Kreis.
5
Dekore 1 und 2 mit unterschiedlichem Farbton liegen nebeneinander
Die inkrustierten Fliesen weisen Abnutzungserscheinungen und Verschmutzungen
in den Vertiefungen der Dekore auf.
6 Dekor 2 nach einer Reinigung. Die Inkrustierungen liegen frei.
Aus
16 Einzelfliesen konstruiertes Feld von Ornament 2
Es ergeben sich jeweils in einem Feld von vier Fliesen markante Bereiche,
der geschlossene Kreis und das Zusammentreffen von vier Kreissegmenten.
8
Feld aus inkrustierten Ornamentfliesen der Art 2 in Diagonalverlegung
Die Fliesen weisen Beschädigungen und unterschiedliche Abnutzung auf.
Bei erster Betrachtung sieht man in den keramischen Belägen mittelalterliche
Schmuckfußböden. Bei genauerer Betrachtung ergibt sich aber ein anderes
Bild.
Eintrag der Firma im "Porzellan- und Keramikreport 1885 - 1935" von Dieter
Zühlsdorff. Stuttgart 1989.
Die inkrustierten Schmuckfußböden dürften aus der Zeit stammen, als die
Ausstattung der dreischiffigen neugotischen Halle um 1896-1900
fertiggestellt wurde.
Benutzte Literatur
Zühlsdorff, Dieter, Porzellan- und
Keramikreport, Stuttgart 1989
Danksagungen
Ich danke Herrn Stefan W. Wilhelm aus Queidersbach für das Fotomaterial und
Herrn Dr. Thomas Rabenau aus Stuttgart für Informationen zur Firma
Deidensheimer AG.
Meine Berichte zu mittelalterlichen Schmuckfußböden finden Sie unter:
Grundlagen
Mittelalterliche Schmuckfußböden in der ehemaligen Klosterkirche St. Martin
und St. Marien in Sponheim / Landkreis Bad Kreuznach
Ornamentierte Bodenfliesen des Mittelalters im ehemaligen
Zisterziensenkloster Bebenhausen
Der keramische Schmuckfußboden mit Kosmosbild aus der Pfarrkirche Sankt
Pankratius in Königswinter-Oberpleis
Der keramische Schmuckfußboden im Kapitelsaal der ehemaligen
Prämonstratenser-Abtei Rommersdorf
Glasierte Fußbodenfliesen des frühen 16. Jahrhunderts in der Kapelle der
Burg Gnandstein
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