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Blumenvasentableau 5 x 3 Fliesen
Jan Pluis, der wohl beste Kenner niederländischer
Fliesen, schreibt dieses Tableau Adam Sijbel aus Makkum zu und
datiert es um 1790.
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Adam Sijbel (Amsterdam 1746 – Makkum 1803) war erster
Maler bei Kingma in Makkum und arbeitete einige Male für Tichelaar
in Makkum.
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Tableau von 5 x 4 Fliesen, Amsterdam um 1740
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Windmühle und Männer, die ein Fischernetz einholen
Auf den obersten vier Fliesen sieht man zwei Kupidos mit
einem Lorbeerkranz
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Detail von Abbildung 04
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Tableau von 7 x 8 Fliesen, Amsterdam um 1740
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Fliesentableau in manganbraun über einem Wandsockel aus
Fliesen der Art ‚Herder in
cirkel; hoekmotief: spin‘ (DNT A.03.03.04)
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Sägemühle mit Lagerschuppen
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Detail der Abbildung 08
Anmerkung: Der Hund ist überproportional groß
dargestellt
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Fliesentableau ‘Beurtschiff‘ auf 3 x 3 Fliesen umrahmt
von Bordüren der Art ‘Rozelintlijst‘
(DNT Slingerdecor A.14.06.06)
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Beurtschiff mit Spriettakelung, Klüver und Jager
Beurtschiffe
fuhren durch Gesetze oder Verträge festgelegt, eine bestimmte Beurt
(ndl. Bört) zwischen bestimmten Orten, zum Beispiel zwischen
Amsterdam und Hamburg.
Jan
Pluis schreibt dieses Tableau dem Harlinger Fliesenmaler Joseph
Witte (1843-1909) zu und datiert es um 1865.
Markant
sind bei Joseph Witte vor allem seine Ausarbeitungen von Wellen und
Wolken.
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Hendrik
Bouma (1913 – 1971) malte dieses Schiffstableau ca. 1962 in
Aufglasurtechnik auf historische weiße Fliesen
Vorlage für dieses Fliesentableau war eine Zeichnung des
Abraham Storck.
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De Peter en Paul op het IJ bij vertrek op 24 oktober 1698
Zeichnung von Abraham Storck (* 1644 Amsterdam - +
1708 Amsterdam)
Das
Schiff (fregatschip) in
der Mitte zeigt ‘Peter en Paul‘, benannt nach den Schutzheiligen
von St. Petersburg, der Hauptstadt Rußlands unter Zar Peter dem Großen.
Es wurde 1697 für die Kammer von Amsterdam auf der Werft der VOC
(Vereenigde Oostindische Compagnie) in Amsterdam gebaut. Es heißt,
Zar Peter habe als Zimmermann inkognito an diesem Schiff
mitgearbeitet.
In Tegel 45/2017 (Herausgeber: Stichting Vrienden Nederlands Tegelmuseum)
wird ein Bericht von Jan Pluis zu Hendrik Bouma erscheinen.
Highlight
der Fliesentableaus im Saal Weesmeester
ist ein von
Cornelis Boumeester signiertes Schiffstableau
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Schiffstableau in einem Wandfeld aus Fliesen der Art ‘fijne
landschappen‘ mit dem Eckmotiv ‘spin‘
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Schiffstableau im Format von 4 x 5 Fliesen, umrahmt von
Randfliesen der Art ‘Uitgevulde
lijst‘.
Anmerkung: Das Dekor besteht aus zwei Motiven
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Detail aus Abbildung 15
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Detail aus Abbildung 15
Die Fliesen des Tableaus haben Nagellöcher aus der
Formgebung in allen vier Eckbereichen.
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Fliese aus der linken unteren Ecke des Tableaus im
Originalformat von 13 x 13 cm
C:BM auf der Tonne steht für Cornelis Boumeester
Cornelis Pietersz. Boumeester (ca. 1652-1733) malte Fliesentableaus in der ‚tegelbakkerij
aan de Delftsevaart’ in Rotterdam. Diese Fayencewerkstatt
wurde 1635 von Carel Claesz Wijtmans gegründet. Nach dessen Tod
ging die Werkstatt 1648 in den Besitz der Familie De Meijer über
und blieb bis zur Schließung 1773 in Familienbesitz. Hester de
Meijer heiratete 1679 Hendrik Schut, der 1709 starb. Die Werkstatt
wurde nun von dessen Sohn Hendrik Schut II bis zu seinem Tod im Jahr
1738 geleitet.
Cornelis Boumeester arbeitete von ca. 1676 bis 1732 bei Hendrik Schut I und
Hendrik Schut II. Er malte maritime Szenen, wie Kriegsschiffe und
italienische Hafenansichten, aber auch Landschaften, vor allem
Parklandschaften. Seine Fliesentableaus sind meist großformatig von
einhundert bis zweihundert Fliesen. Er war aber nicht nur
Fliesenmaler, sondern von ihm sind auch Kohle- und
Bleistiftzeichnungen bekannt.
Das Museum Rotterdam besitzt von ihm mehrere Fliesentableaus und eine
Innenansicht einer Kirche in Bleistift und Tinte.
Cornelis Boumeester signierte Fliesentableaus mit vollem Namenszug aber auch
als Besonderheit, mit C:BM auf einer Tonne.
Ein Schiffstableau mit dem Namenzug CORNELIS BOVMEESTER befindet sich in der
Wohnung ‘Walvis‘ auf dem Kalverringdijk in Zaandam.
Die
schönsten mir bekannten Fliesengemälde, in denen Boumeester auf
einer Tonne signierte, findet man im Schloss Rambouillet bei Paris.
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Schiffe vor Amsterdam, Fliesentableau von 9 x 12 Fliesen,
im Sommerspeisesaal des Schlosses Rambouillet
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Schiffe vor der Skyline von Rotterdam, Fliesentableau von 9 x 12 Fliesen, im Sommerspeisesaal des
Schlosses Rambouillet
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Signatur des Cornelis Boumeester auf dem Fliesentableau
‘Amsterdam‘ im Sommerspeisesaal des Schlosses Rambouillet
Informationen zu Arbeiten des Cornelis Boumeester auf meinen Webseiten
Nederlandse tegels in Kasteel Rambouillet
Niederländische Fliesen in Schloss Rambouillet
www.tegels-uit-rotterdam.com/rambouillet_beeld.html
und
Schiffstableaus in der Küche der Wohnung ‘de Walvis‘
des Kaufmannshauses d’Mol,
Kalverringdijk 19,
auf der Zaanse Schans in Zaandam
www.geschichte-der-fliese.de/walvis.html
Benutzte Literatur
Jan Pluis, Fries
Aardewerk, Harlingen, Producten 1730-1933, Leiden 2005
Jan Pluis, Nederlandse
Tegels 1900 – 2000, Leiden 2008
Ingrid de Jager in: Tegels
uit Rotterdam 1609-1866, Museum Rotterdam, 2009, Seiten 94-99
Jan Pluis, De
Nederlandse Tegel Decors en benamingen 1570-1939, derde druk,
Leiden 2013
Jan Pluis en Prosper de Jong, Tegels en Tegeltableaus van Cornelis Boumeester, in: Tegel/41,
Otterlo 2013
Wikipedia
Danksagung
Ich
danke den Herren Ruud Keinemans und Paul Riteco für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieses
Berichtes, meinem Fliesenfreund Jan Pluis für vielfache Hilfe und
meinem Sohn Norbert für die Bearbeitung und Veröffentlichung des
Berichtes.
De
Hoop Op D’Swarte Walvis, Kalverringdijk 15 (Zaanse Schans), 1509 BT
Zaandam
https://www.dewalvis.nl/
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